Was ist der DFLM und wann wurde er gegründet?

M. Rostin: Unser Fachverband hat sich zum Ziel gesetzt, Qualitätsstandards von Dachüberwachungssystemen, Dichtigkeitsprüfungen und Leckortungen zu definieren und Transparenz und Vergleichbarkeit der Methodik und Wirtschaftlichkeit sicherzustellen. Der Verein wurde im Januar 2019 mit Sitz in Berlin gegründet.

Durch wen wird der DFLM vertreten?

M. Rostin: Herr Andreas Rödel – PROGEO Monitoring GmbH & Co. KG, Herr Ullrich Kämmer – ILD Deutschland GmbH ProtectSys und meine Wenigkeit.

Warum wurde der DFLM gegründet?

M. Rostin: Wir fördern die Entwicklung und Anwendung von Leckortungsmethoden von Abdichtungen, sowie von Monitoringtechnologien für die Überwachung der Gebäudehülle auf Schäden, insbesondere für Flachdachkonstruktionen. Wir standardisieren die Mess-, Überwachungs- und Monitoringtechnologien und deren Anwendung beispielsweise durch Mitarbeit in Normenausschüssen und Fachgremien zur Implementierung der Dichtheitsprüfung in Normen und Fachregeln, sowie der Schaffung von Richtlinien für Leckortung, Dichtheitsprüfung und Dichtheitsüberwachung der Gebäudehülle.

Der Sitz ist in Berlin. Ist das entscheidend für das Einsatzgebiet?

M. Rostin: Nein, unser Verband ist bundesweit tätig.

Welche Kunden suchen Sie? Eher die großen Firmen oder sind Sie auch an den ganz normalen Häuslebesitzern interessiert?

M. Rostin: Unsere Expertise richtet sich vor allem an Fachleute aus dem Handwerk, der Bauwerksplanung und der Instandhaltung. Große Firmen erhalten bei uns aussagekräftige Handlungsempfehlungen und sachkundige Beratung. Selbstverständlich stehen wir aber auch dem „normalen Hausbesitzer“ mit Rat und Tat zur Seite. Gerade auch, um Möglichkeiten und Lösungen für den kleineren Rahmen aufzuzeigen und darüber zu informieren.

Was kann ich mir unter einer Leckortung vorstellen? Lohnt sich das?

M. Rostin: Eine qualitativ hochwertige Leckortung und Abdichtungsprüfung ist im Wesentlichen an der Erfahrung, Ausbildung und Spezialisierung unserer Verbandsmitglieder erkennbar. Eine Leckortung ist nur so gut wie der Anwender der Technik es ist.

Folgendes Beispiel möchte ich dazu anbringen und vereinfacht ausdrücken: Ein Dachdeckerbetrieb, der für seine hervorragende Arbeit bei Steildächer bekannt ist, wird nicht automatisch ein qualitativ hochwertiges Flachdach bauen können. Und umgekehrt wird ein auf Flachdächer spezialisierter Betrieb nicht automatisch hervorragende Steildächer bauen. Genauso kann ein Dachdecker, der 90% Bitumenabdichtung verarbeitet, nicht automatisch dieselbe Qualität beim Verschweißen von Folienabdichtungen erzielen. Umgekehrt natürlich genauso.

Erfahrung ist somit bei der Ausführung von handwerklichen Arbeiten ein entscheidender Faktor. Dies gilt selbstverständlich auch für die Qualität der Ausführung von Leckortungen und Dichtigkeitsprüfungen.

Für wen ist Monitoring interessant?

M. Rostin: Prinzipiell für jeden Immobilien und Gebäudebesitzer, ob Firma oder Privatperson. Warum? Wir schaffen dadurch eine dauerhafte Werterhaltung sogar Wertsteigerung der Bauwerke. Die Nutzungsdauer wird maximiert, Gebäudeschäden, Instandhaltungskosten und Nutzungsausfälle werden minimiert.

Sollen noch mehr Firmen in den Fachverband?

M. Rostin: Wir freuen uns auf jedes Mitglied, dass sich aktiv und fachlich kompetent einbringt.

Was ist ihr bisheriges Resümee?

M. Rostin: Gemeinsam sind wir stark und zusammen werden wir positiv in die Zukunft gehen und immer das Beste für unsere Kunden herausholen. Vertrauen schaffen ist das Ziel.